Ct-Untersuchung Thorax

Sehr geehrter Herr Prof. Ewen,
seit kurzem besteht unser Chef drauf, daß wir bei einer Ct-Thorax-Untersuchung das Feld immer so groß machen, dass er auch die Mamma mit beurteilen kann. Es könnte ja sein, daß sonst ein Mamma-Ca übersehen wird.... Das bedeutet, die Untersuchungen werden den im L- bzw. LL-Feld gefahren. Aus Strahlenschutzgründen wählen wir Mtras natürlich Untersuchungsfelder, die nur das zu untersuchende Organ darstellen. Ist sein Wunsch zulässig?
u.baumert
Sehr geehrte Frau Baumert, normalerweise wird eine Projektionsmammographie zwecks Darstellung des niedrigen Objektkontrastes bei geringen Röhrenspannungen (um 30 kV)durchgeführt. Aber bei mit CT gewonnenen Röntgenbildern des Thorax kann man trotz hoher Röhrenspannungen (z.B. 130 kV) was erkennen. Beispielsweise sind zumindest Asymmetrien – was diese auch immer bedeuten mögen - ganz gut zu sehen. Eine ätiologische Zuordnung ist nach Meinung meines radiologischen Kollegen, den ich zu Rate gezogen hatte, dabei wohl nicht möglich. Er meint, dass auch bei einem lege artis durchgeführten Thorax-CT die Mamma meistens mit abgebildet sein sollte, da nach Leitlinie die Weichteile mit Muskulatur ebenfalls dargestellt werden müssten. Mit freundlichem Gruß K. Ewen
Klaus Ewen

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