Dosis höher? bei kleinerem Zoom und digitalem Detektor

Eigentlich bräuchte ein dynamischer FD Detektor keine höhere Dosis bei einem kleinerem Bildausschnitt (Zoom) bei gleicher Bildqualität und gleichem Rauschen. Ein Gerätehersteller hatte nach einem Softwareupdate bei uns das Problem, dass die Dosis sich nur beim kleinsten Zoom fast verdoppelt hatte. Als Entschuldigung führte er an, dass historisch bei allen analogen DL-Geräten der kleine Zoom eine höhere Photonendichte benötigt und dies auf die digitale Generation einfach übertragen wurde. Wie wird dies in anderen Häusern umgesetzt und kontrolliert?
josef.scherer
Sehr geehrter Herr Dr. Scherer, beim Pixel-Binning werden mehrere benachbarte Detektorelemente zur Erzeugung des Pixelwertes eines Bildelementes zusammengefasst. Man kann damit die Dosis reduzieren, ohne, vor allem bei Übersichtsformaten, befundungsrelevante Bildqualitäten einbüßen zu müssen. Beim Zoomen jedoch wird jedes Pixel einzeln ausgelesen. Man benötigt daher größere Signalstärken, um das Signal-Rausch-Verhältnis auf einem Niveau zu halten, das die Ansprüche an die Bildqualität weiterhin erfüllt. Also könnte, je nach notwendiger Bildqualität, die Dosis erhöht werden müssen. Das geht, wenn auch nicht so direkt, aus dem Text des Abschnitts 7.12 der DIN 6868-150 („Abnahmeprüfung nach RöV an medizinischen Röntgeneinrichtungen für Aufnahme und Durchleuchtung“) hervor, denn es wird in diesem Abschnitt dieser Norm sowohl für Bildverstärker als auch für Flachdetektoren darauf hingewiesen, dass die Grenzwerte der Dosis(Dosisleistung) in der Eingangsebene des Bildempfängers nicht für die Zoom-Stufen gelten. Mit freundlichem Gruß K. Ewen
Klaus Ewen

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