Sehr geehrter Herr Prof. Ewen,
meine Frau ist als MTRA in der Radiologie eines Krankenhauses v.a.im CT beschäftigt. Nun ist sie schwanger und ihre Vorgesetzten sind der Meinung, dass sie weiterhin im CT eingesetzt werden darf.
Mich beunruhigt diese Tatsache: Ist dieses Vorgehen üblich? Kann man tatsächlich davon ausgehen, dass das Personal im CT-Bereich keiner erhöhten Strahlung ausgesetzt wird? Zwar berichtet meine Frau, dass sie sich während der eigentlichen Aufnahme nur im Vorraum aufhält, doch muss sie schließlich mehrmals täglich die Patienten im CT-Raum vorbereiten!
Sollte sie hierfür Schutzkleidung tragen?
Vielen Dank für Ihre Antwort und das Angebot dieses Forums!
Freundliche Grüße!
MTRA Schwangerschaft
Sehr geehrter Herr Krugmann, Sie brauchen sich keine Sorgen um Ihre Frau zu machen. Wie Sie ja geschrieben haben, ist sie nur dann im CT-Raum (Röntgenraum), wenn die Strahlung ausgeschaltet ist. Bei Einschaltung der Strahlung befindet sie sich in einem Vorraum zum Röntgenraum, der mit Sicherheit strahlenschutzmäßig ausgelegt, also mit Abschirmungen zum Röntgenraum hin ausgestattet ist. Es ist außerdem Vorschrift, dass ein medizinisches Röntgengerät, also auch ein CT, nur dann in Betrieb gehen darf, wenn seitens einer sog. Sachverständigenprüfung sichergestellt ist, dass die Abschirmungen ausreichend sind. Solange die Röntgenstrahlung nicht eingeschaltet ist, gibt es für die im Röntgenraum anwesenden Personen keinerlei Strahlenexposition. Sie müssen daher in dieser Zeit dort auch keine Schutzkleidung tragen. Mit freundlichem Gruß K. Ewen
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