Dosisinformationen im Befund: Perspektivisch Pflicht?

Vom Hörensagen, aber nie aus sicherer Quelle, hieß es, dass die Dosisinformationen für jede Untersuchung mit ionisierender Strahlung perspektivisch in jeden Befund integriert werden sollen. Unser Haus plant gerade das Zusammenspiel zwischen Radiologie-Informationssystem (RIS), Dosismanagement und weiteren IT-Systemen neu. 

Aus diesem Anlass meine Frage: Wird es innerhalb der nächsten zehn Jahre eine Pflicht für die Übertragung der Dosiswerte in den Befund geben?

Uwe

Hallo Uwe,

eine Perspektive über 10 Jahre (3 Legislaturperioden) für politisches Handeln zu geben wäre zwar wünschenswert, ist aber unmöglich. 

Man hat sich auch in Deutschland bei Vorbereitung des neuen Strahlenschutzrechtes Gedanken dazu gemacht, ob man, ähnlich wie in Österreich, dies vorschreiben soll. Man hat sich aber von diesem Gedanken verabschiedet. Man ist zu dem Schluss gekommen,das der Patient und meist auch der behandelnde Arzt, häufig durch diese Angabe nur verwirrt wird. Milliliter und Milligramm sind gebräuchliche Einheiten. Millisievert oder gar Zentigray sind das sicher nicht.

Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass dies geändert wird zumal der Patient jederzeit das Recht hat seine Strahlenexposition zu erfragen.

mfg

H. Lenzen

H. Lenzen

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