Sehr geehrte Damen und Herren,
bei uns im Routine führen unsere Ärzte eine CT-Angiographie mit einer Untersuchung von oberem Abdomen bis zum Zeh.
Sie können die Untersuchung nicht teilen aufgrund der zusätzliche Kontrastmittel, der der Patient verabreicht wird.
Wie kann ich im diesem Fall CTDI und DLP rechnen und überwachen?
Ich freue mich auf Ihre Motivation.
Mit freundlichen Grüßen
I.Sdiri
Sehr geehrter Herr/Frau Sdiri
Wenn die Untersuchung vom oberen Abdomen bis zum Fuß reicht, könnte man die beiden Werte für das DLP addieren und daraus einen neuen lokalen Referenzwert erzeugen. Für den CTDI ist das leider etwas umständlicher, da es sich um eine lokale Dosisgröße handelt. Da bei den Geräten der CTDI aus dem Patientenprotokoll zudem als mittlerer Wert über die gesamte Untersuchungsstrecke angezeigt wird würde ich wie folgt vorgehen:
Scanstrecke Becken-Bein-Angio 1000 mGy*cm / 8 mGy = 125 cm
Scanstrecke oberes Abdomen 370 mGy*cm /15 mGy = 24 cm
Insgesamt ergibt sich also eine Scanstrecke von 150 cm. Damit würde ich den CTDI der Becken-Bein-Angio mit 125/150 = 5/6 wichten und die des oberen Abdomen mit 25/150 = 1/6.
Als mittlerer CTDI ergibt sich dann: 8 * 5/6 + 15 * 1/6 = 9,2 mGy.
Eine aus meiner Sicht sinnvolle Kombination für lokale Referenzwerte wäre dann: DLP = 1360 mGy, CTDI = 10 mGy.
Sie können aber ja auf alle Fälle im DICOM-Header der Bilder kontrollieren, ob für die jeweiligen Bereiche der CTDI eingehalten wird. In jedem Bild einer Serie steht der für diese Schicht ermittelte CTDI im DICOM Tag 0018,9345.
Viele Grüße
Georg Stamm
Sehr geehrter Herr Stamm,
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Vielen Grüße
Iheb Sdiri
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